„Lieben ist geben, was man nicht hat, nämlich das, was diese ursprüngliche Schwäche beheben könnte“ –
„Was ist jenes unzerstörbare Begehren, von dem Freud auf den letzten Zeilen seiner „Traumdeutung“ spricht?
Was ist jenes Begehren, das, selbst wenn alles sich ändert, durch nichts verändert noch gebeugt werden kann?
Der Mangel an Vergessen ist dasselbe wie das Seinsverfehlen, denn sein, das ist nichts anderes als vergessen.
Die Liebe zur Wahrheit, das ist die Liebe zu dieser Schwäche, deren Schleier wir gelüftet haben, es ist Liebe zu dem, was die Wahrheit verbirgt und was sich die Kastration nennt.“
(Lacan, Kehrseite der Psychoanalyse, Seminar-Sitzung vom 14.01.1970)